SGOS2 ohne Glück gegen Erfenbach 2

von | 30. Oktober 2016

An einem goldenen Herbsttag war die SG aus Olsbrücken und Schallodenbach bei dem TUS Erfenbach zu Gast. Die gute Stimmung der Jungs wurde auch nicht durch die Tatsache getrübt, dass das Schlachtfeld diesmal einen roten Untergrund hat. Trotz der schwierigen Umstände durch die  Platzverhältnisse, die Kabinenbelagerung durch Jugendspieler und einen stark dezimierten Kader, war jeder anwesende Spieler heiß – heiß auf das Spiel und darauf, mal wieder einen Fußballriesen der Klasse  massiv zu ärgern.

Die Mannschaft zeigte sich ab der Warmlaufphase hoch konzentriert und brachte dies ab der ersten Minute auch auf den Platz. Es war nicht schwer die anfängliche Verzweiflung und Handlungsunfähigkeit der Erfenbacher zu erkennen. Was sonst sollten die lang von hinten heraus geschlagenen Bälle der Heimmannschaft anderes ausdrücken. Die SG stand hoch, stellte in der gegnerischen Hälfte schon zu und attackierte sofort bei dem Versuch der Ballannahme. Eigentlich eine perfekte Umsetzung der Trainingsinhalte und Trainer-Appelle. Der Zauber hielt leider jedoch nicht lange an. Ein einziger bis dahin geleisteter Stellungsfehler in der Defensive brachte die Gäste vors SG-Tor. Ein schöner langgezogener Schuss ins lange Eck stellte Johannes Closset vor eine unlösbare Aufgabe. Chris Jennewein zeigte sich verletzungsbedingt als Motivator an der Außenlinie und peitschte die Jungs weiter an. 

Doch wie verhext fanden sie nicht mehr ins Spiel. Die Leistung der Anfangs-Viertelstunde schien unwiderruflich der Vergangenheit anzugehören. Die SG konnte den Spielstand gut verteidigen und setzte gelegentlich Offensivaktionen, u.a. durch Chancen von Allen Traub und Dennis Keller, die nicht profitabel im gegnerischen Tor untergebracht werden konnten. Die Halbzeit brachte die benötigte Ruhe in die aufgeheizten Köpfe mancher Spieler. 

„Nicht aufgeben, weitermachen und wieder ins Spiel finden war die Devise!“

Schlachtplan für die zweite Halbzeit war, das Ergebnis noch ca. 20 min. zu halten und dann auf Offensivkraft zu setzen. Verletzungsbedingt musste aber in der Halbzeit der antrittsstarke David Ajdinovic durch David Eskandar-Nia ersetzt werden. An dieser Stelle ein Lob an den eingewechselten David, der Ruhe und Überlegenheit am Ball ausgestrahlt hat. 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder ein ausgeglichenes Spiel. Kurz vor dem geplanten strategischen Zug konnte die SG eine hereingebrachte Ecke nicht abwehren. Es stand nach einem Kopfball 2:0 für die Gastgeber. In der Herausarbeitung von Standardsituationen war die SG besser, aber die Verwertung führte nur bei dem Gegner zu zählbaren Punkten. Hinzukam, dass Markus Krauss verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Es kam der ebenfalls angeschlagene Daniel Müller in die Partie. Eine Offensivkraft, die letztendlich zu der Umstellung Anlass gab. Daniel Müller auf die 10 hinter dem starken David und den sehr stark aufspielenden Christopher Müller aus der Verteidigung auf die 6. Die Umstellung erwies sich als gut und erbrachte Torchancen. Daniel Müller holte durch antrittsstarke Aktionen zahlreiche Standards heraus, weil er nur durch Fouls zu stoppen war und Christopher Müller brachte die Abwehr der TUS ins Schwanken, wenn er sich nach vorne absetzte. Man konnte fast sagen: „Es Müllerte wieder!“ Mit David im Dreiergespann, brachte der Streitwagen der SG eine Chance für Christopher Müller hervor, die nur noch Formsache zu sein schien. Doch kurz vorm Torabschluss frei vor der Kiste wurde der allein vorm Tormann stehende Spieler von hinten gefoult. Schiri pfeift, zeigt keine Karte und gibt Freistoß – ob Elfmeter oder nicht, war schwer zu beurteilen. Aber eine Karte war Pflicht. Das erkannte auch der Kapitän Manuel Scherer, der auf Nachfrage eine gelbe Karte bekam. 

Der Freistoß mal wieder nur in der Mauer versenkt, führte zum Gegenstoß der Gegner. Manuel Scherer mit einem mehr oder weniger taktischen Foul, flog dann innerhalb weniger Augenblicke mit Gelb-Rot vom Platz. 

Der TUS wurde dadurch wieder etwas überlegener und machte in der 75. Minute durch Kobel den Deckel drauf. 

Der TUS im Glück, die SG im unverdienten Pech.

Das Spiel war vorbei, doch die Mannschaft zeigte sich stark und baute sich gegenseitig auf.

„Komm schon weiter geht’s“ oder auch „nächste Woche dann die drei Punkte“ waren so die Medizin für niedergeschlagene Jungs der SG.

Fazit CoCo Seb. Müller: „Auch bei solchen Spielen bin ich gerne Coach. Als Mannschaft zu gewinnen, als Mannschaft zu verlieren – das ist Mannschaftssport.“

 

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