SGOS II gegen Wiesenthalerhof II

von | 18. Oktober 2016

Auf heimischen Rasen der Sportstätte in Schallodenbach zeigte eine bis in die Haarspitzen motivierte Mannschaft der SG OS II, was man durch Mannschaftszusammenhalt und Teamgeist alles erreichen kann. Mit dem SV Wiesenthalerhof II hatte die Heimmannschaft einen Gegner vor sich, der durchaus die spielerische Rolle des Goliaths einnahm.

Die SG ließ sich davon keineswegs beeindrucken und nahm den Kampf an. Bereits die Spielvorbereitung in der Kabine war von Konzentration und intrinsischem Ehrgeiz geprägt. „Den Großen ärgern und zeigen, wer hier Herr im Hause ist“ war das Motto dieses Spieltages. Man konnte bereits in der Aufwärmphase förmlich spüren, dass die Mannschaft das Geschehene der letzten Wochen in Vergessenheit geraten lassen wollte. Manche sagten nach dem Spiel: „Das waren wir uns und den treuen Zuschauern und Fans einfach schuldig. Eine SG wie unsere kommt immer wieder zurück und ist für Überraschungen gut.“

Letztlich ein fulminanter Mannschaftsruf unmittelbar vor dem Anpfiff besiegelte das Schicksal des Gegners.  Schon lange konnte man nicht mehr solch eine Kraft im Ausdruck der Spieler wahrnehmen – Gänsehaut pur. Das Spiel seitens der SG wurde nicht von demoralisierenden Ausdrücken gegen die eigenen Mitspieler, den Gegner oder den Schiedsrichter geleitet, einzig und allein der Kampf miteinander für einen Sieg trieb die heimischen Jungs voran. Die „Hüdde“, wie sie sich selbst nennen, wurde durch die frühe Intervention der SG im Zweikampfverhalten zumeist dazu gezwungen, lange Bälle zu schlagen, die von Uli Sauerbaum und Manuel Scherer in der Innenverteidigung konsequent geklärt wurden. Versuchten es die Gegner durch das Mittelfeld, standen die beiden 6er Andreas Schneider und Florian Wiehn und der hinter der Spitze befindliche Chris Jennewein bereit und setzten den erzwungenen schnellen Ballgewinn in Offensivaktionen um. Dabei kamen die offensiv wie defensiv stark aufspielenden Flügelspieler Frank Gehm und Niklas Keil zum Tragen. Beide begleiteten ihre Position hervorragend und nahmen bis zum Schluss jeden Zweikampf an. Dadurch kam die SG auch zu zahlreichen Torchancen, die den Führungstreffer anklingen ließen. Man kann nicht sagen, dass die „Hüdde“ keine Chance gehabt hätte. Wenn es mal nicht gelang, einen Angriff im Keim zu ersticken, wurden die Gegner in Tornähe sehr gefährlich und hatten auch das ein oder andere Tor auf dem Fuß. Man würde fast sagen, es war eine Frage der Form, wie das Tor fällt, aber der starke Rückhalt Matthias Krüger hat nicht nur einmal mit einer glänzenden Reaktion und Handlungsfähigkeit gezeigt, dass er in solchen Spielen unverzichtbar ist.

Matthias Krüger gab der Mannschaft die Sicherheit, die man braucht, um aus einer gesicherten und kompakt stehenden Defensive heraus, das eigene Spiel aufzuziehen. Durch lageangepasstes Kombinationsspiel oder auch gezielt herausgespielte Flugbälle erarbeitete sich die Truppe Chance um Chance und erzielte nach einer Ecke durch den eingewechselten Michael Walter kurz vor der Halbzeit das psychologisch wichtige 1:0. Entsprechend motiviert kam die Mannschaft aus der Halbzeitpause und wollte nur noch gewinnen. Selbst ein vor Spielbeginn erhoffter Punktgewinn schien inakzeptabel zu sein. Die Zweikampfhärte nahm weiter auf fairer Basis zu, sodass die Gegner sich nicht anders zu helfen wussten, als lange ertragslose Bälle zu schlagen. Es ergaben sich für die SG weiterhin aus einer gesicherten Abwehr heraus Chancen durch Walter und Sauerbaum, die aber nicht im Tor untergebracht wurden.

Der Schiedsrichter pfiff das Spiel ab und gab die Euphorie der Spieler freien Lauf. Ein hochverdienter Jubel krönte die respektvolle Leistung der Spieler. Von der Startelf über die eingewechselten Spieler bis hin zu den nicht berücksichtigten Spielern, hat jeder einen großen Teil zu diesem 3-Punktegewinn über einen Titelaspiranten der Klasse beigetragen.

Die Zweikampfstärke muss auf jeden Spieler dieser Mannschaft bezogen und besonders lobend hervorgehoben werden. Der Wille jeden Zweikampf gewinnen zu wollen und alles für den Ballgewinn zu opfern, war deutlich zu sehen.

Abschließend muss man festhalten, dass sich die Mannschaft diszipliniert und kämpferisch stark präsentierte und damit unter Beweis gestellt hat, dass diese Mannschaft das Potenzial hat, jeden in dieser Klasse zu schlagen.

Fazit von CoCo Seb. Müller: „Es macht einfach Spaß eine Mannschaft  – oder besser zwei Mannschaften miteinander – so wachsen zu sehen. Erfolge sind dabei schon Verbesserungen einzelner Spieler. Man kann als Bestandteil eines Trainerteams nur stolz auf solch eine Mannschaft und solch eine erbrachte Leistung sein. Spieler, die sich selbst übertreffen, machen die wöchentliche Arbeit lohnenswert.“

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