Am vergangenen Mittwochabend empfingen unsere Aktive Herren des TuS Olsbrückens den eine Klasse höherangesiedelten SV Otterberg in der zweiten Runde des Bitburger Kreispokals. Nach dem Sieg in Runde 1 (7:2 gegen Mehlbach) wollte die Mannschaft unbedingt in die nächste Runde einziehen. Krauß und Schneider wechselten die Mannschaft im Vergleich zum Ligaspiel auf 7 Positionen durch und wollte den Jungs, welche die letzten Spiele nicht so oft gespielt hatten, ihre Chancen geben.
In der ersten Halbzeit war der TuS das zielstrebigere und konsequentere Team. Der SV Otterberg versuchte es zunächst mit langen Bällen und konnte sich nur eine geringe Anzahl an Großchancen erarbeiten. Die Führung erzielte der TuS durch ein Traumtor von Chris Jennewein. Man spielte den starken Carli Classen auf den Außen frei und dieser flankte auf den langen Pfosten. Dort stand Jennewein und nahm die Flanke per Seitfallzieher. Mit dem 1:0 im Rücken ließ man den Gegner zunächst kommen. Die ersten Großchance vereitelte Sebastian Müller. Beim Ausgleich hingegen war er machtlos. Wenige Minuten danach gingen die Olsbrücker wieder in Führung. Eine Balleroberung von Mattias Krüger ebnete die Führung. Dieser bediente Benjamin Krauß in die Tiefe und dieser schloss zum 2:1 ab. Es blieb bei der 2:1-Halbzeitführung.
Aus der Halbzeit gekommen, stand komischerweise ein komplett anderes TuS auf dem Platz. Die konsequente Spielweise aus Halbzeit eins war wie verhext. Man war wieder zu weit von den Männern weg, die Abstände von Abwehr zu Sturm waren wieder enorm groß und die individuelle Konzentration ließ sehr zu Wünschen übrig. So konnte der Gegner binnen 20 min auf 2:6 davonziehen. Der eingewechselte Niko Schneck verkürzte auf 3:6, jedoch fing man sich im Gegenzug durch einen Abwehrfehler 3:7 ein. Kurz vor Ende steuerte Krauß noch das 4:7 bei, nach guter Vorlage von Lukas Schreeb.
Schlussendlich ist zu sagen, dass der TuS 70 min ein sehr gutes Spiel zeigte und dem höherklassigen Gegner das Leben schwermachte. Auch eine gewisse Spielkontrolle muss man den Olsbrücker zugunsten halten. Leider schaffte man es nicht über 90 min diese konzentrierte Spielweise an den Tag zu legen und es ist bitter nach „nur“ schwachen 20 min aus dem Pokal zu fliegen. Es war heute sicherlich mehr drin.
Man kann aus dem Spiel wieder gute wie schlechte Erkenntnisse gewinnen. Eine Gute ist es, dass wir gezeigt haben auch gegen höherklassige Gegner mithalten zu können und dass wir die Qualität haben oben mitzuhalten. Eine schlechte hingegen war wieder die hohe Anzahl an individuellen Fehlern. Diese muss man sicherlich abstellen, um Punkte einsammeln zu können. Bestes Beispiel das Spiel gegen SV Wiesenthalerhof. Da hat die Mannschaft fast fehlerfrei gespielt. Nichts desto trotz muss man weiterarbeiten!