Im dritten Testspiel standen sich am vergangen Mittwoch in Schallodenbach unsere SGOS I und der FV Kindsbach I gegenüber. Da diese Woche nochmals im Zeichen der Integration und Leistungsbeurteilung stand, nahmen Krauss und Müller nochmals einen großen Kader mit, um einiges auszuprobieren und Spieler unter Wettkampfbedingungen zu beurteilen.
Von Beginn an zeichnete sich bei der SG eine große Nervosität ab, welche sich durch fehlende Laufbereitschaft, hoher Fehlpassquote und geringen Raumgewinn wiederspiegelte. Auch fehlende Kondition war bei dem ein oder anderem spürbar. Der Wille, flach zu spielen, war der Mannschaft direkt anzusehen, jedoch fehlten oftmals die Anspielstationen. Dies machte Kindsbach in den Anfangsminuten wesentlich besser. Zu allem Überfluss mussten unsere blauweißen Kicker nach einer glatten roten Karte gegen Daniel Müller fast 70 Minuten zu zehnt agieren. Dies taten die Jungs zunächst gut. Jedoch schlichen sich wieder Unkonzentriertheiten ein, die unsere Abwehr immer mehr unter Druck gesetzt hat. Gegen Ende der ersten Hälfte fielen verdient die Tore zum 0:1 und 0:2. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.
In der Pause wurde unser Coach Krauss etwas lauter, weil bei vielen die Einstellung fehlte, Laufwege zu gehen oder dem Nebenmann zu helfen. Es ist klar, dass nicht immer alles gut läuft, jedoch gibt es Faktoren, die von vorne rein notwendig sind, um Spiele erfolgreich zu gestalten. Dazu gehören Konzentration, Mannschaftsdienlichkeit und Laufbereitschaft. Diese waren in der ersten Hälfte von wenigen zu sehen.
Mit Beginn der zweiten Hälfte zeigten sich unsere Kicker verbessert. Man konnte die Angriffsversuche der Gäste mehr kontrollieren und nahm nun selbst, trotz Unterzahl, das Zepter in die Hand. So kam man nun auch vermehrt zu Torchancen, die aber leider nicht genutzt wurden. Erst 10 Minuten vor Ende konnte Dennis Keller nach Vorlage von Classen und Krauss verkürzen. In der Folge versuchte die SG den Ausgleich zu erzielen. In der Nachspielzeit machten die Kindsbacher per Konter den Sack zu und erhöhten auf 1:3.
Schlussendlich ist zu sagen, dass unser Trainerteam bei vielen Spielern sicherlich noch an der Ausdauer arbeiten muss. Des Weiteren wird der Fokus im Training vermehrt auf das Kurzpass-Spiel gelegt werden. Für die Spieler selbst muss jedoch klar sein, dass solch eine Hälfte, wie es sie am Mittwoch gab, sicherlich nicht reichen wird, um in der Meisterschaft ein Wörtchen mit reden zu können. Fehler dürfen in der Vorbereitung selbst verständlich passieren, jedoch dürfen die gleichen Fehler nach Korrektur des Trainers nicht nochmal gemacht werden. Die Niederlage sollte jedem zeigen, dass wir weiter trainieren müssen und uns in unseren weiteren Freundschaftsspielen mehr Sicherheit aneignen müssen.